Schulbienen

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Honigernte bei den OMRS-Schulbienen

(BACH)Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein bei fast 30° Celsius! Die Tomaten färben sich schon rot, Bohnen ranken und an den Gurkenpflanzen setzen die ersten Früchte an. Ein Blick in den Schulgarten bestätigt Mitte Juli: Es wächst und gedeiht, Nahrung in Hülle und Fülle!

Nur einer hat das Nachsehen – wobei „einer“ eigentlich nicht ganz richtig ist. Genau genommen sind es mehrere Tausend, nämlich unsere fleißigen OMRS-Schulbienen. Für sie gibt es Mitte Juli leider kaum mehr Blüten und damit nur noch wenig Nektar und Pollen zu sammeln. Lediglich ein paar einzelne Sonnenblumen bieten ihnen jetzt noch Nahrung.

Höchste Zeit also für die Honigernte! Dazu muss man verstehen, dass die Bienen den Honig im Grunde nicht für uns Menschen herstellen, sondern für sich selbst als Nahrungsvorrat. Neigt sich das Angebot an Nektar und Pollen dem Ende, beginnen sie damit, den eingelagerten Honig zu vernaschen. Es klingt ein wenig gemein, aber jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir unseren Bienen ihren Honig klauen müssen!

Also rüsteten wir uns vergangene Woche mit Schutzkleidung, dem Smoker, einem kleinen Handbesen und einem Werkzeug zum Öffnen der Beuten und Lockern der Waben aus. Unter Anleitung unseres Imkers von Goldwerk, Florian Hamel, öffneten wir das Bienenvolk und entnahmen nach und nach die einzelnen Waben aus der Beute.

Die Bienen wollten uns ihren Honig natürlich nicht freiwillig geben, deshalb mussten wir die Waben mitsamt Bienen sehr vorsichtig herausnehmen und die daraufsitzenden Bienen mit dem Handbesen ganz sanft abfegen. Ohne die Bienen auf der Wabe ließ sich dann zum ersten Mal unser riesiger Erfolg erkennen: Hell und fast weiß leuchteten uns die gefüllten und verdeckelten Zellen der schleuderreifen Honigwabe entgegen. Herr Hamel erklärte uns, dass in einer voll gefüllten Wabe fast 2 kg Honig enthalten sein können und wir von unserem Bienenvolk somit schätzungsweise 18 kg OMRS-Honig ernten werden.

Zum Abschluss der Honigernte untersuchten wir unser Bienenvolk noch auf Milben. Weitläufig bekannt und gefürchtet ist seit einigen Jahren die Varroa-Milbe, die die Bienen befällt und ein ganzens Bienenvolk vernichten kann. Das wollen wir natürlich nicht! Unsere erste Untersuchung auf Milben fiel gut aus, wir fanden nämlich keine.

Jetzt warten wir auf die Abfüllung unseres Schulhonigs in Gläser mit unseren eigens entworfenen OMRS-Etiketten. Dann steht unser besonderer OMRS-Honig endlich zum Verkauf. Vom Erlös des Verkaufs wollen wir unser Bienenvolk unterhalten, damit wir auch im nächsten Jahr weiterhin OMRS-Schulbienen haben können.

 

 

(DÖI)Seit einigen Wochen steht im Schulgarten der OMRS ein Bienenvolk. Imker Florian Hamel vom Goldwerk betreut das Volk und bot in der Woche vor den Pfingstferien zwei 5. Klassen die Möglichkeit in einer Bienenstunde Einblick in das Leben der Bienen zu erhalten.
Zuerst zeigt er der Klasse 5c eine Bienenkönigin, welche an diesem Tag geschlüpft war. Auch stellte er den Schülerinnen und Schüler die weiteren Bewohner eines Bienenstockes vor, z.B. Drohnen und Arbeiterbienen. Danach erklärt er, mit welchen Utensilien ein Imker arbeitet, wenn er die Beute öffnet. Dazu gehört unter anderem der Smoker, welcher die Bienen „beruhigt“ und dem Imker die Möglichkeit gibt an den Waben zu arbeiten. Nach der Theorie ging es dann zur Praxis und der Smoker wurde befeuert. Nachdem die Beute geöffnet wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler die Arbeit der fleißigen Bienen ganz nah beobachten und waren erstaunt, dass Herr Hamel die Bienen sogar „streicheln“ konnte.
Zum krönenden Abschluss durfte jedes Kind noch mit seinem Finger frischen Honig aus der Bienenwabe nehmen und das köstliche Produkt probieren.
Zukünftig wird unter der Leitung von Herrn Hamel immer wieder eine Klasse die Möglichkeit haben, einen Einblick in das Bienenvolk zu bekommen.
Zudem wird dieses Jahr zum ersten Mal der OMRS-Honig geerntet.