Tagesausflug der Klassen 10b und 10d nach Straßburg



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ein Artikel von Hannah Steinberg (10b)und Karen Rückle (10d)

Am Montag, den 29.04.2024 machten wir, die Klassen 10b und 10d, mit unseren Lehrern Frau Hofmeister, Herr Kempf und Herr Mannhardt einen Ausflug nach Straßburg.
Dort besuchten wir das EU-Parlament und die KZ Gedenkstätte Natzweiler-Struthof.

Der Tag begann für uns sehr früh. Um 6.50 Uhr trafen wir uns an der Bushaltestelle im See. Von dort aus ging es dann um 7 Uhr mit dem Bus los Richtung Straßburg.
Im EU-Parlament angekommen, wurden wir empfangen und bekamen eine einstündige Führung durch das Louise Weiss Gebäude. Gestartet haben wir im Innenhof. Schon dort erhielten wir die ersten interessanten Informationen über die Architektur des Gebäudes im Zusammenhang mit der EU. Bei den Gebäuden ist beispielsweise viel Glas verbaut, um die Transparenz der EU zu symbolisieren.
Im Laufe der Führung zeigte man uns auch den Plenarsaal, in dem wir auf der Besuchertribüne Platz nehmen durften.
Gegen Ende der Führung hatten wir die Möglichkeit einen 8-minütigen Film über die EU in einem 360 Grad Kino anzuschauen.

Anschließend ging es dann mit dem Bus weiter in die Innenstadt von Straßburg. Dort konnten wir unsere freie Zeit eigenständig nutzen, zum Mittagessen, Stadt erkunden oder auch zum Shoppen möglicher Souvenirs.

Um 13.30 Uhr ging es dann auch schon weiter zur KZ Gedenkstätte Natzweiler-Struthof. Bis dahin stand uns eine weitere Stunde Busfahrt bevor.

In die jeweiligen Klassen eingeteilt bekamen wir eine Führung von den Geschichtslehrern Frau Hofmeister und Herr Mannhardt.
Als erstes erfuhren wir etwas über die Lage des KZs. Es wurde in der Nähe eines Steinbruchs erbaut, in dem man Granit abbaute. Dies wurde damals in Berlin für die Nazibauten benötigt.
Das KZ diente hauptsächlich als Arbeitslager. So wurde unter anderem auch die Straße, die wir mit dem Bus hochfuhren, von Insassen gebaut.
Doch auch grausame menschliche Versuche fanden in diesem KZ statt. Insassen wurden dafür zum Beispiel mit Krankheitserregern wie Typhus infiziert. Während unserer Führung betrachteten wir unter anderem den Appellplatz, den Galgen, ehemalige Gefängniszellen und das Krematorium mit dem Originalofen.
Mit dem Wissen, dass vieles größtenteils original erhalten ist, war uns etwas mulmig zu mute. Gerade auch der doppelte Stachelzaun und das Eingangstor spiegelte die schrecklichen Bedingungen der damaligen Zeit wider. 
Die rührenden Geschichten und Zitate von ehemaligen Insassen haben uns Schülern das Leid und die Qual, die die damaligen Insassen erlebt haben, nähergebracht.

Berührt von den Ereignissen und mit viel neuem Wissen, ging es dann wieder zurück nach Kleinglattbach. Gegen 18.30 Uhr endete dieser informative und spannende Ausflug und alle gingen erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.