Sind die Tage schmerzhaft? Was findet ihr an Jungs attraktiv? Warum habt ihr Stimmungsschwankungen? Masturbiert ihr? Bedeutende Fragen, auf die es an der OMRS in der letzten Woche Antworten gab! Nicht etwa vom Lehrer, aus Broschüren oder dem Internet, sondern anonymisiert von den eigenen Mitschülern des jeweils anderen Geschlechts.
Zu dieser mutigen Fragerunde hatten die Schülerinnen Tessa und Hannah der zehnten Klasse des Stromberggymnasiums aufgerufen, die im Rahmen des Peer-Projekts „Let’s talk about sex“ an die OMRS kamen. Dabei handelt es sich um ein Präventionskonzept des Gesundheitsdezernats des Landratsamts Ludwigsburg, bei dem Jugendliche nach einer umfassenden Ausbildungsphase ihr Wissen über die Themen Sexualität, Verhütung und sexuell übertragbare Krankheiten an Gleichaltrige weitergeben und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Der anonyme Fragentausch war dabei nur der Auftakt in eine Doppelstunde ganz ohne Peinlichkeit oder unangenehmes Schweigen. Die Schülerinnen und Schüler aller siebten Klassen konnten den Peer-Mentorinnen ganz unverblümt Fragen stellen: über den Eisprung, diese merkwürdige Menstruationstasse, die peinliche Morgenlatte und alles, was sie sonst noch beschäftigt. Daran anknüpfend wurden die verschiedenen Verhütungsmethoden in Gruppenarbeit gründlich analysiert, so dass neben den Kosten und der Anwendung auch die Frage nach dem Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten beantwortet wurde.
Für diese entspannte und informative „Aufklärungsstunde“ der etwas anderen Art bedanken wir uns herzlich bei Tessa und Hannah und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!