KooBo – Kooperative Berufsorientierung:

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Ein Projekt der Klasse 6d der OMRS

Im vergangenen Schuljahr 2021/2022 engagierten sich die Schüler*innen der Klasse 6d in einem KooBo-Projekt. An dem Projekt (das genaugenommen aus mehreren kleinen Projekten bestand) arbeitete die Klasse über das ganze Schuljahr hinweg in zwei Stunden wöchentlich. Unterstützt wurde die Arbeit von den Lehrerinnen Frau Blessing und Frau Hofmeister, sowie Frau Berndt und Frau Blummer vom IB Asperg.
Zu Beginn des Schuljahres recherchierten die Schüler*innen auf unterschiedlichen Wegen zu Berufen in ihrem Umfeld und zu Berufen, für die sie sich interessieren. Eltern wurden interviewt, man tauschte sich über unterschiedliche Berufe aus, entdeckte, dass es Berufe gibt, die manche Mitschüler interessant finden, mit denen man selber aber nichts anfangen kann. Es wurden Teilgruppen gebildet, die gemeinsam ein Berufsbild erforschten und dazu erarbeitete Präsentationen vor den Mitschüler*innen hielten.
In der Weihnachtszeit bastelten wir Weihnachtsschmuck (da wir uns im Deutschunterricht gerade mit Bastelanleitungen beschäftigten) und Weihnachtskarten, welche wir dann an ein Altenheim gaben.
Das größte Teilprojekt kommt unserem Schulgarten zugute. Wir restaurierten unser in die Jahre gekommenes Insektenhotel, stellten kleine Teiche (mit Seerosen) auf und legten eine Schmetterlingswiese an.
Um an dem Insektenhotel zu arbeiten, fand sich jeweils die halbe Klasse in den KooBo-Stunden (im wöchentlichen Wechsel) im Technikraum ein. Unter Anleitung von Frau Berndt und Frau Blummer bauten wir zuerst Holzkistchen. Diese füllten wir mit Füllmaterial wie z.B. Stroh, Ziegel, kleine Äste, Holzstücke mit Löchern, … und setzten sie in das Insektenhotel ein. Neben dem Insektenhotel stellten wir unsere Seerosenteiche auf. Hierfür bemalten wir große Bottiche, füllten sie mit Teicherde und Wasser und pflanzten Seerosen ein. Die Insekten sollen hier trinken können. Außerdem steckten wir zwei Flächen ab, gruben diese um und säten Blumen, damit die Insekten sich dort wohlfühlen.
Zeitgleich lernten wir im Bio-Unterricht etwas über Insekten, Wildbienen und Schmetterlinge. Letztere züchteten wir auch im Klassenzimmer.
Jeder von uns bekam eine kleine Schmetterlingsraupe, die er in einen Becher mit Futter und Luftlöchern setzte. Unter den Deckel wurde ein Netz gespannt, an das sich die Raupe zum Verpuppen hängen konnte. Jede Raupe hatte von ihrem/ihrer Schüler*in einen Namen bekommen. Leider überlebten die meisten Raupen nicht und wir mussten neue bestellen. Diese waren dann namenlose Klassenschmetterlinge – und sie haben alle überlebt und wir konnten sie im Schulgarten fliegen lassen.
Es war sehr spannend zu beobachten, wie die Raupen wuchsen und wuchsen und sich schließlich verpuppten. Als die Puppen an den Netzen hingen, siedelten wir sie einen größeren Behälter um und stellten eine Zuckerlösung als Mahlzeit bereit. Tatsächlich ließen es sich einige der Schmetterlinge nicht nehmen und schlüpften in unserem Beisein. Ein spannender Vorgang.
Es handelte sich bei unseren Schmetterlingen um Distelfalter. Sie sahen richtig schön aus.
Zum Abschluss des KooBo-Projektes durften wir noch Berichte über das Erlebte schreiben, da wir im Deutschunterricht gerade sowieso dieses Thema hatten. Das Ergebnis (Zusammenfassung aus allen Berichten) haben Sie gerade gelesen.
Wir als Klasse 6d fanden das KooBo-Projekt sehr gelungen. Wir hatten viel Spaß, haben viel gelernt und empfanden die Arbeit als gelungene Abwechslung im Schulalltag.