Unterricht außerhalb des Klassenzimmers? Mit der ganzen Klasse ins Museum, ans Enz-Ufer oder in eine Werkstatt?
(FAB) Kleinglattbach. „Auf jeden Fall!“, sagt Schulleiter Jan Lumpp von der Ottmar-Mergenthaler-Realschule und berichtet, dass Unterricht in der Schule nur einen Teilausschnitt der Lebensrealität abbilden könne. Um berufliche Einblicke, Erfahrungen und Erlebnisse in realen Alltagssituationen zu ermöglichen, müsse sich der Unterricht öffnen und die Kinder und Jugendlichen vor Ort in Situationen eintauchen.
„Gerade die letzten Schulwochen bieten sich durch mehr organisatorische Freiräume für den Unterricht außerhalb des Klassenraums an“, meint Eva Fabritius und stellt auf der Yenz-Seite Schülerartikel der OMRS vor. „Wir wollen zeigen, dass Lerngänge den Unterricht bereichern!“
Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler freuen sich, wenn neue Lernorte auf dem Stundenplan stehen, zum einen wegen der Abwechslung zur gewohnten Unterrichtsroutine, zum anderen, weil in einem Betrieb, einer Gedenkstätte oder einer sozialen Einrichtungen Experten zu Wort kommen, die authentisch von ihrem Handlungsfeld erzählen, positive und negative Seiten beleuchten sowie Interesse für ihren Fachbereich wecken.
Außerschulische Lernorte sind wertvoll für den Unterricht, denn …
- das Lernen wird lebendiger und praxisnah
- Motivation und Interesse werden gesteigert
- ein Lebensweltbezug wird hergestellt, z. B. bei der Stadtführung durch Vaihingen an der Enz
- soziale Kompetenzen werden gefördert: Bei einer Gruppenexkursion lernen die Schülerinnen und Schüler, gemeinsam Aufgaben zu bewältigen, sich abzusprechen und Verantwortung zu übernehmen.
- Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein wachsen, wenn Kinder ihre Beobachtungen in einer Kläranlage zuhause beim Wasserverbrauch berücksichtigen.
- Inklusion und Vielfalt werden gelebt: die Lernangebot sind oft barrierefrei gestaltet und gehen auf unterschiedliche Bedürfnisse ein.
- Fächerübergreifendes Lernen wird gefördert. Bei einem Besuch in der Wilhelma können Themen aus Biologie, Geografie und Sport gleichzeitig behandelt werden.
Fazit:
Außerschulische Lernorte bereichern den Unterricht auf vielfältige Weise. Sie motivieren, fördern soziale Kompetenzen, machen Lernen greifbar und unterstützen die Entwicklung wichtiger Fähigkeiten.
„Vielleicht habt ihr auf der Yenz-Seite sogar ein Ausflugsziel für die Ferien gefunden, denn die beste Schule ist das Leben!“