(p) Vier 9te Klassen der OMRS machten sich an vier Terminen auf den Weg zur ehemaligen Synagoge in Freudental, um mehr über das Judentum und die Freudentaler Juden in der Zeit des Nationalsozialismus zu erfahren.
Am Vormittag wurde die Synagoge ausführlich besichtigt. Diese hat die Zeit des Nationalsozialismus fast als einzige im Landkreis Ludwigsburg überstanden. Da dort heute aber keine Juden mehr ansässig sind, wird sie als Begegnungsstätte und Lernort unter der Leitung von Michael Volz genutzt (Pädagogisch Kulturelles Centrum). Mit dem PKC besteht seit 2017 eine Bildungspartnerschaft mit der OMRS, im Rahmen derer diese Begegnungstage stattfinden.
Für die Lernenden stand neben Besichtigung der ehemaligen Synagoge auch ein Besuch auf dem jüdischen Friedhof auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der Tatsache, dass ein jüdisches Grab für die Ewigkeit angelegt ist und legten als Erinnerung Steine auf die Grabmale.
Zurück in der Synagoge konnten die Schülerinnen und Schüler dem Referenten Tobias Christ als Vertreter des Judentums alle wichtigen Fragen über den jüdischen Glauben stellen. Er war auch als Künstler eingeladen worden, um mit den Jugendlichen einen Kalligraphiekurs durchzuführen. Und so malten und zeichneten die aufmerksamen Schülerinnen und Schüler hebräische Schriftzeichen mit Kalligraphiestift und Tusche auf Papier. In einer abschließenden Feedback-Runde waren sich alle einig: Der Lerntag im PKC Freudental war super interessant und gewinnbringend.